Über dieses Blog
Über das Reisen
Für das, was wir tun, braucht es keinen Mut. Was es braucht, sind klare Prioritäten. Was wir tun, ist für uns alternativlos. Wir für uns sind tief und fest davon überzeugt, dass wir Menschen Nicht-Handlungen mehr bereuen als Handlungen. Zumindest auf lange Sicht. Wir möchten uns später nicht selbst vorwerfen müssen, etwas nicht getan zu haben, zu dem uns Bauch und Herz gedrängt haben.
So sehr das für uns gilt, so wenig mag es für Andere gelten. Man muss das nicht auch so wollen. Es ist auch nichts Besonderes. Das Reisen per se macht ein Leben nicht unbedingt lebenswerter. Viele Reiseblogs suggerieren einem aber das Gefühl, dass ein Leben ohne Weltreise oder Sabbatical keines ist und eine Langzeitreise all den sich selbst Suchenden den Weg weisen könne. Das so zu sehen, ist nicht nur falsch, sondern auch gefährlich. Reisen sollte keine Ausflucht sein, kein “Plan B”.
Deshalb geben wir hier weder Tipps noch Ratschläge. Wer Fragen an uns hat, hat unter jedem Blogeintrag die Möglichkeit, einen Kommentar abzugeben oder uns eine persönliche E-Mail zu schreiben. Wir freuen uns über jeden Einzelnen, der unsere Reise hier verfolgt und mit uns darüber in Kontakt treten möchte. Falls es Fragen gibt oder sonst was auf der Seele brennt: her damit!
Über das Schreiben
Wir schreiben hier über das, was uns während unserer Reisen bewegt. In erster Linie machen wir das für uns selbst, denn durch das Beschreiben wird das Erlebte erst begreifbar. Das wird einem besonders dann bewusst, wenn man für das, was man erzählen möchte, keine Worte mehr findet. Erinnerungen verblassen mit der Zeit, aber die hier veröffentlichten Texte erwecken Emotionen in uns, die unsere Erinnerung beflügeln. Manchmal sind sie sogar in der Lage, einen bestimmten Geruch oder ein bestimmtes Gesicht wieder hervorzurufen. Und sie sind Zeugnis dessen, was einmal gewesen ist und vielleicht nie wieder so sein wird. Sie halten uns den Spiegel vor und ermahnen uns an all die Dinge, die einmal so klar und deutlich waren und deren Konturen dann mit der Zeit doch verschwammen.
Wenn unsere Reisereportagen, Tagebucheinträge, Anekdoten und Fotos auch anderen Menschen Freude oder gar Inspiration bereiten, so finden wir das großartig. Was es hier nicht geben wird sind irgendwelche langweiligen und immer gleichen Toplisten und Must-See-Empfehlungen. Das Netz ist voll von Reiseblogs, welche die gleichen Inhalte unter jeweils eigenem Etikett vermarkten. Die meisten dieser Tipps finden sich in jedem Reiseführer. Hin und wieder ist dem Suchenden dann auch wirklich das große Glück vergönnt, an Orte zu gelangen, von deren Existenz kein Blog und auch kein Reiseführer zeugt. Wenn man einen solchen Schatz gefunden hat, sollte man sich sehr bewusst vor Augen führen, was generell mit Schätzen passiert, sobald man deren Koordinaten Preis gibt…