Nein, es folgt kein Bericht über das Leistungsvermögen unserer in den vergangenen zehn Monaten durch “harte Arbeit” gestählten Körper.
Seit unserem kurzen Aufenthalt in Ciudad Bolívar sind wir ein ganzes Stück weiter in Richtung der kolumbianischen Grenze vorgerückt. Zuerst verschlug uns die Reise nach Coro, eine der ältesten Städte des Kontinents. Anders als in vielen anderen Teilen des Landes, wo die letzten architektonischen Überreste vergangener Kolonialzeiten im Sumpf der schnell wachsenden Geschäftsviertel untergegangen sind, ist hier ein kleiner, sehr sehenswerter Teil der Kolonialarchitektur erhalten geblieben. Seit 1993 gehört die Altstadt sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe. Trotzdem konnten wir auch hier zum wiederholten Male ein Phänomen beobachten, welches vielleicht als “kollektive präsozialistische Lähmungserscheinung” bezeichnet werden könnte.