Südamerika 2011
Ein Jahr auf dem Kontinent, in den wir uns mittlwerweile so unheilbar verliebt haben. Von Buenos Aires per Anhalter nach Feuerland. Puerto Williams auf der Isla Navarino stellt den südlichsten Punkt des Kontinents und unserer Reise dar. Es folgen vier Monate in Patagonien, die wir praktisch ausnahmslos in unserem Zelt in den fantastischen Nationalparks am südlichen Ende des Kontinents verbringen.
Als unsere Knie schmerzen und der nahende Winter das Land wieder mit den ersten Schneefällen bedenkt, reisen wir nach Kolumbien und werden sofort in den Bann dieses so unvergleichbar vielfältigen Landes gezogen. Wir verbringen viel Zeit in den Bergen im Páramo und fahren auf abenteuerlichen Transportschiffen an die weitgehend unbesuchte Pazifikküste in den Chocó. Nach drei Monaten reißen wir uns los und reisen gen Süden. Wir durchqueren Ecuador entlang der “Straße der Vulkane”, bis wir bis zum Ende der Trockenzeit in den Bergen der atemberaubenden Cordillera Blanca im Norden Perus verschwinden.
Anschließend Reisen wir über Land ins Amazonasbecken und verbringen fast drei Wochen am und auf dem mächtigsten Fluss der Welt. Mit Transportschiffen gelangen wir schließlich über Iquitos nach Manaus. Dies bleibt jedoch der einzige Abstecher ins portugiesischsprachige Brasilien. Wir reisen sofort weiter nach Venezuela, besteigen dort den Roraima-Tepui und erfahren die “präsozialistische Depression” mit leeren Supermarktregalen und explodierenden Schwarzmarkt-Wechselkursen.
Nach diesen prägenden Erlebnissen sind wir dennoch überglücklich, wieder nach Kolumbien zurückzukehren. Kein anderes Land hat unsere Reise so sehr geprägt. Wir verbringen viel Zeit mit alten und neuen Freunden und erfüllen uns mit der Durchwanderung des Nationalparks El Cocuy einen großen Traum.
Damit geht eine fantastische Reise zu Ende. Für uns ist klar: Wir kommen zurück. Mit viel Zeit. Zurück dahin, wo wir uns so wohl fühlen. Zurück zu Freunden. Und wie seit Sommer 2013 auch klar ist: mit Nachwuchs im Gepäck. Ab August 2016.
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