So, nun ist es so weit und wir müs­sen uns mal wie­der von einem schö­nen Land tren­nen. Wir ver­brin­gen heu­te unse­ren letz­ten Abend im beein­dru­ckend tol­len und vor allen Din­gen inter­es­san­ten Kam­bo­dscha (haben wir doch eine gan­ze Men­ge von Kul­tur und Geschich­te die­ses Vol­kes mit­be­kom­men) und wer­den mor­gen in Malay­sia um die glei­che Zeit nicht nur in einem ande­ren Land sein, son­dern euch von da an auch eine Stun­de mehr, also ins­ge­samt sie­ben Stun­den vor­aus, und Eva Maria eine Stun­de näher sein!


Die letz­ten bei­den Tage haben wir tat­säch­lich auf einem Draht­esel durch­ge­hal­ten und trotz Staub, Hit­ze und Mus­kel­ka­ter (vor allem das Gesäß schmerz­te) noch eini­ge neue Tem­pel ken­nen gelernt und es genos­sen. Dar­über­hin­aus kamen wir in den Genuss, fri­schen Zucker­rohr­saft aus Plas­tik­tü­ten zu schlür­fen; die­ses Zeug schmeckt ein­fach umwer­fend gut und ver­leiht Flü­gel…
Wir haben das ers­te mal Jack­fruit geges­sen, wovon vie­le Leu­te behaup­ten, es schme­cke wie Erbro­che­nes. Uns dage­gen erin­ner­te der Geschmack eher an künst­li­ches babb­sü­ßes Frucht­gum­mi (was zuge­ge­ben den ein oder ande­ren einen Brech­reiz ver­spü­ren lie­ße). Außer­dem wur­de uns ein wenig mul­mig zumu­te, als wir an einem weit­ge­hend unbe­such­ten Tem­pel mit­ten im Urwald neben Eidech­sen in Warn­far­ben und unde­fi­nier­ba­ren diver­sen Tier-Lau­ten auch eine für unse­re Ver­hält­nis­se gro­ße Schlan­gen­haut vor­fan­den. Zu unse­rem Glück woll­te sich aber ihr ehe­ma­li­ger Besit­zer an die­sem Tage nicht mehr zei­gen; trotz­dem war das anschlie­ßen­de Her­um­lau­fen in den Rui­nen wie man sich sicher­lich vor­stel­len kann etwas unan­ge­nehm…
Am heu­ti­gen Tag bega­ben wir uns auf Abschieds­tour und genos­sen ein­fach nur unse­re Zeit und die beson­de­re Atmo­sphä­re. Mit einem abend­li­chen Blick auf Ang­kor Wat ende­te unser sechs­ter und damit letz­ter Tag auf der Anla­ge. Anschlie­ßend belohn­ten wir uns mit einer wohl­ver­dien­ten ein­stün­di­gen Ganz­kör­per­mas­sa­ge von blin­den Mas­seu­ren!
Mit die­sem ent­spann­ten Gefühl schwe­ben wir also im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes unse­rem nächs­ten Ziel ent­ge­gen und las­sen den Abend bei ein paar Bier­chen im „Ang­kor What?“, einer Knei­pe mit erträg­lich bis guter Musik, aus­klin­gen.
Seid gegrüßt und gedrückt! Ein letz­ter Gruß aus Kam­bo­dscha!

Eure Zwei