Heute melden wir uns aus dem südlichsten Zipfel des Landes, aus Si Phan Don. Übersetzt: Viertausend Inseln. Da man hier jedoch auch eine kleine Sandbank als Insel bezeichnet, benötigt man zum einen einen niedrigen Pegelstand, also Trockenzeit, und zum anderen viel Phantasie, um auf diese Zahl zu kommen. Wie auch immer: Es ist hier auf Don Khong, der Hauptinsel, sehr schön und vor allem sehr ruhig. Tagsüber wollen wir wegen der Hitze nichts tun und abends können wir nichts tun, da hier ab 21 Uhr tote Hose ist. So schlafen wir sehr viel — wenn wir nicht gerade essen und den wunderschönen Blick herab von einer der vielen schönen Restaurantterrassen über den majestätischen, mystischen und uns jetzt schon so lange Zeit begleitenden Mekong genießen, der an dieser Stelle sehr breit ist und durch unzählig viele kleine Steinformationen und grüne aus Büschen bestehenden Inseln durchzogen ist, dazwischen viele Fischer, die auf ihren schmalen Kanus stehen und ihre Netze auswerfen, in der Hoffnung, einen vom Aussterben bedrohten bis zu drei Meter langen und 300 Kilogramm schweren „Giant Catfish“ zu erbeuten.