Nach­dem wir uns nach über einer Woche Auf­ent­halt wie­der von Are­qui­pa getrennt hat­ten, führ­te unse­re Wei­ter­rei­se uns an die Küs­te Perus nach Naz­ca. Nach 13 Stun­den Bus­fahrt ent­lang der wun­der­schö­nen Küs­te durch eines der tro­ckens­ten Gebie­te der Erde kamen wir dann schließ­lich in die­ser klei­nen Stadt an, die ihre Popu­la­ri­tät der benach­bar­ten Naz­ca-Ebe­ne ver­dankt, wel­che die welt­be­kann­ten Naz­ca-Lini­en beher­bergt. Wir ent­schie­den uns dazu, uns ein klei­nes Flug­zeug zu char­tern und uns ein­mal über die­se Wüs­ten­land­schaft flie­gen zu las­sen. Dies gelang uns sogar ohne die befürch­te­ten Magen­pro­ble­me (vie­le Leu­te hat­ten uns auf das Schlimms­te vor­be­rei­tet und uns mit­ge­teilt, dass so gut wie nie­mand die Flug­zeu­ge ver­lässt, ohne sich dabei oder danach zu über­ge­ben).

Somit konn­ten wir die Figu­ren, wel­che teil­wei­se mehr als hun­dert Meter lang sind, aus der Vogel­per­spek­ti­ve bewun­dern und uns selbst ein Bild davon machen, was Wis­sen­schaft­ler aus aller Welt, vor allem aber die deut­sche Geo­gra­phin Maria Rei­che, vor ein fast unlös­ba­res Rät­sel stellt bezie­hungs­wei­se stell­te: Über­di­men­sio­na­le Geo­gly­phen, deren Ent­ste­hung auf die Zeit zwi­schen 800 v. Chr. und 600 n. Chr. geschätzt wer­den. Wie die­se Scharr­bil­der jedoch so exakt auf die­sem weit­läu­fi­gen Gebiet, der „Pam­pa“, ent­ste­hen konn­ten, bleibt unklar.