Es kos­te­te uns wei­te­re 13 Stun­den, um von Cus­co zurück nach La Paz in Boli­vi­en zu gelan­gen. Dort ver­brach­ten wir noch eini­ge Tage und hat­ten somit die Mög­lich­keit, uns noch ein­mal von die­sen tol­len Men­schen und die­ser fes­seln­den Stadt zu ver­ab­schie­den. Wir besuch­ten das Coca-Muse­um, deck­ten uns mit Alpa­ca-Stof­fen ein und genos­sen die unschlag­ba­re Aus­wahl an fri­schen Säf­ten auf dem Sonn­tags­markt. Doch auch die­se zeit nahm ihr Ende und wir muss­ten uns auf den Weg in Rich­tung San­ta Cruz machen, von wo aus nach einer wei­te­ren Nacht unser Flug­zeug über Sao Pau­lo nach Rio de Janei­ro flog.

Die letz­ten drei Wochen stan­den dann auch ganz im Zei­chen die­ser Stadt, ihrer Men­schen, ihrer Strän­de und der bra­si­lia­ni­schen Küche. Wir wohn­ten in einem tol­len Hos­tel, dem „Man­go Tree“, in Ipa­ne­ma, direkt am Strand und Wand an Wand mit dem berühm­ten Restau­rant „Garo­ta de Ipa­ne­ma“, in dem das welt­be­kann­te Lied „The Girl from Ipa­ne­ma“ ent­stand.

Die ers­ten Tage lie­ßen wir ruhig ange­hen. Wir schlie­fen lang, früh­stück­ten aus­gie­big und ver­trie­ben uns die Zeit am Strand und in einer der zahl­rei­chen Saft-Bars. Abends dann Volk­fest­stim­mung in den Stra­ßen von Lapa, einem Stadt­teil im Zen­trum der 7-Mil­lio­nen-Metro­po­le. Wir besuch­ten die welt­be­kann­te Jesus-Sta­tue auf dem Hügel „Cor­co­va­do“ und konn­ten uns vom Zucker­hut aus selbst ein Bild davon machen, war­um die­se Stadt als die schöns­te der Welt gilt: Male­risch zwi­schen mit Urwald über­zo­ge­nen Hügeln gele­gen, unter­bro­chen durch die wohl bekann­tes­ten Strän­de der Welt: Copa­ca­ba­na und Ipa­ne­ma. Wie stat­te­ten einem der berüch­tigs­ten Fuß­ball-Sta­di­en der Welt, dem „Mara­ca­na“ einen Besuch ab und wur­den dort Zeu­gen einer fan­tas­ti­schen Atmo­sphä­re und der Spiel­küns­te eines mitt­ler­wei­le stark geal­ter­ten aber des­we­gen nicht min­der berühm­ten bra­si­lia­ni­schen Fuß­bal­lers Roma­rio wur­den. Außer­dem besuch­ten wir eines der größ­ten Armen­vier­tels des Lan­des, die Fave­la „Rocin­ha“. Über die male­ri­sche Stadt Para­ty führ­te uns unser Weg schließ­lich für eini­ge Tage auf die ehe­ma­li­ge Gefäng­nis­in­sel „Ilha Gran­de“, wel­che über die schöns­ten Strän­de des Lan­des ver­fügt und auf­grund ihrer gerin­gen Grö­ße sehr attrak­tiv für Wan­de­run­gen und Boots­fahr­ten ist. So erkun­de­ten wir jeden Tag aufs neue einen ande­ren teil der Insel und hat­ten dabei sämt­li­che Traum-Strän­de ganz für uns allei­ne. Wir konn­ten wir uns beim Schnor­cheln für die far­ben­fro­hen Koral­len­fi­sche begeis­tern, erspäh­ten eine Was­ser­schild­krö­te, beob­ach­te­te stun­den­lang die klei­nen Koli­bris, beka­men einen klei­nen schre­cken beim Anblick einer 1 Meter lan­gen Ech­se und konn­ten nicht genug krie­gen von den klei­nen Äff­chen, die sich in den Bäu­men tum­mel­ten. Eine sagen­haf­te Insel, ein wah­res Para­dies.

Ein gelun­ge­ne­res Ende könn­te eine sol­che Rei­se wohl nicht neh­men. Inner­halb von knapp acht Mona­ten waren wir auf drei Kon­ti­nen­ten zu Gast, leg­ten meh­re­re tau­sen Kilo­me­ter mit Bus, Bahn, Boot, auf dem Fahr­rad, mit dem Tuk-Tuk, auf dem Motor­rol­ler oder zu Fuß zurück und besuch­ten auf die­se Wei­se 13 ver­schie­de­ne Län­der.

Eine Zeit, die so zwar nicht wie­der kommt, die wir aber mit Sicher­heit nie­mals ver­ges­sen wer­den und die vor allem Lust auf mehr macht. In die­sem Sin­ne freu­en wir uns, solch tol­le Sachen erlebt haben zu dür­fen und wün­schen uns auf der ande­ren Sei­te, dass dies nur der Anfang war…

Eure bei­den Flug­u­lus Eli­sa­beth und Felix