Nachdem wir uns vergangenen letzte Woche erneut mit Gwenn in Manizales getroffen hatten, waren wir die letzten sieben Tage nochmals in den Bergen im Parque Nacional Los Nevados unterwegs. Hier einige Eindrücke…
Nachdem wir uns vergangenen letzte Woche erneut mit Gwenn in Manizales getroffen hatten, waren wir die letzten sieben Tage nochmals in den Bergen im Parque Nacional Los Nevados unterwegs. Hier einige Eindrücke…
Hallo ihr Lieben,
nachdem wir nun schon längere Zeit untergetaucht sind, möchten wir hiermit mal wieder ein Lebenszeichen von uns geben. Es geht uns gut. Es geht uns sogar sehr gut. Und wir werden selbstverständlich dafür sorgen, dass euch nichts von alledem, was uns in den letzten Wochen und mittlerweile Monaten widerfahren ist, vorenthalten bleibt. Es ist schlicht so, dass wir im Moment nicht dazu kommen, das Versäumte nachzuholen. Warum? Das Wetter ist einfach unerwarteterweise verdammt gut, die Menschen umwerfend freundlich, das Essen für lateinamerikanische Verhältnisse lecker und die Landschaften schlicht und einfach spektakulär!
…the day would come!
Am Ende war es nur noch eine Frage der Zeit. Zu lange schon hatten sich die Rufe nach Veränderung gemehrt, zu groß war der Druck geworden. Die Stimmung war bis zum Zerreißen gespannt. Sollte er es wirklich darauf ankommen lassen? War es das wert? Und wie war es überhaupt dazu gekommen? War es einer gegen alle oder alle gegen einen?
Nachdem wir uns nach einer grandiosen gemeinsamen Zeit dann schließlich doch von Gwenn verabschieden mussten und jeder seines eigenen Weges zog, machte sich Gwenn auf den Weg Richtung Norden, während wir uns auf den Weg in Richtung Feuerland begaben. Da aus der geplanten Bootsfahrt von Punta Arenas nach Puerto Williams zunächst nichts wurde, entschieden wir uns, einige Tage auf der argentinischen Seite Feuerlands zu verbringen. Also trampten wir über Porvenir nach Ushuaia, das den Titel der südlichsten Stadt der Welt unberechtigterweise für sich beansprucht. Davon, dass hier das Ende der Welt noch lange nicht erreicht ist, sollten wir uns jedoch erst später selbst überzeugen können.
Ja gut
‘n abend zusammen!Es geht mir gut, ich mein’ es könnte weiß Gott schlimmer sein
Klar es kommt vor man schließt sich in sein Zimmer ein
Samt Depri-Mucke und Spinnereien
Und findet alles nur noch so höchstens zweite bis dritte Wahl
So zwischen ganz toll und irgendwie widerlich wie’n Mittelstrahl(Eins Zwo)
Momentan befinden wir uns in Zentralpatagonien auf der chilenischen Seite. Genauer gesagt in Coyhaique. Und auch wenn wir jede Menge Prüfungen zu bestehen hatten, sind wir gefühlsmäßig Welten vom Mittelstrahl entfernt. Gestern sind wir aus den Bergen zurückgekommen. Eine fantastische Rundwanderung führte uns Rund um den Cerro Castillo. Neben einer Menge Neuschnee, zwei Passquerungen mit fantastischen Blicken auf das darunterliegende Valle Ibáñez und Winden, die uns im wahrsten Sinne des Wortes umgehauen haben, wurden wir auf dem Rückweg reich beschenkt: Die Calafate-Beeren sind reif! Ein Sprichwort sagt: Wer einmal Calafate gegessen hat, der kehrt wieder nach Patagonien zurück! Wir müssen uns zum Glück ja noch nicht verabschieden, da uns noch vier Wochen hier bleiben. Morgen geht die Reise weiter Richtung Seengebiet. Doch schon jetzt ist klar: Gegen eine Rückkehr hätten wir beide wohl nichts einzuwenden!
Nun wollen wir zu dem kommen, was wir eigentlich den ganzen lieben langen Tag so treiben. Da wir ja nun schon seit Ende Januar mehr oder weniger ohne Pause immer wieder im Wald verschwinden, soll nun eine kleine Übersicht dessen folgen, was wir uns bisher schon “erlaufen” haben. Da gerade im Anbetracht der unendlichen Weite und der unvorstellbaren Dimensionen dieses Landes alle Versuche, die in uns hervorgerufenen Gefühle zu beschreiben, hoffnungslos zum Scheitern verurteilt sind, werden in nächster Zeit nach und nach einige Bilder folgen…