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Roraima und die Gran Sabana

Seit zehn Tagen befin­den wir uns nun in Vene­zue­la. Genau­er gesagt im ver­meint­lich beschau­li­chen Grenz­städt­chen San­ta Ele­na de Uai­rén im Süd­os­ten des Lan­des. Ver­meint­lich, da die 15.000-Einwohner-Stadt aus Bra­si­li­en kom­mend über die ers­te vene­zo­la­ni­sche Tank­stel­le hin­ter der Gren­ze ver­fügt. Der Ben­zin­preis beläuft sich momen­tan auf 95 Cen­ta­vos pro Liter. Das sind umge­rech­net weni­ger als 10 Cent. Zum Ver­gleich: ein Liter Trink­was­ser kos­tet im Super­markt ca. das zehn­fa­che. Da die Lebens­hal­tungs­kos­ten auch so um ein Viel­fa­ches güns­ti­ger sind als im Nach­bar­land, strö­men jeden Mor­gen Heer­scha­ren von Bra­si­lia­nern über die Gren­ze, um ihr Auto für vier Euro voll­zu­tan­ken. Damit wäre aber ver­mut­lich auch schon alles gesagt, was man in west­li­chen Gefil­den über Vene­zue­la zu berich­ten weiß.

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Amazonas

Der Titel ist zwar zwi­schen­zeit­lich nicht mehr aktu­ell, befin­den wir uns doch mitt­ler­wei­le schon in der Gran Saba­na im Süd­os­ten Vene­zue­las an der Gren­ze zu Guya­na und Bra­si­li­en; den­noch befin­den wir die Ein­drü­cke und Ein­sich­ten, die wir wäh­rend unse­rer Ama­zo­nas-Rei­se sam­meln konn­ten, als zu bemer­kens­wert, als dass wir sie der All­ge­mein­heit vor­ent­hal­ten könn­ten.

Und das hat vie­ler­lei ver­schie­de­ne Grün­de.

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Cordillera Blanca

So, hier also nun mit eini­ger Ver­spä­tung eini­ge Ein­sich­ten in die Berg­welt der fan­tas­ti­schen Cor­dil­le­ra Blan­ca im Nor­den Perus…

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Peru

Lan­ge Zeit haben uns die Anden beglei­tet. Wenn man es genau nimmt, befin­den wir uns ja auf einer ein­zi­gen, lan­gen Anden-Rei­se. Sieht man mal von gele­gent­li­chen Abste­chern ins Ama­zo­nas-Tief­land oder die Pazi­fik-Kües­te ab, durch­schrei­ten wir also mitt­ler­wei­le seit 8 1/2 Mona­ten die­sen unfass­bar viel­fäl­ti­gen Gebirgs­zug — vom pata­go­ni­schen Inland­eis bis hin­auf zu den Aus­läu­fern des Gebir­ges in Kolum­bi­en. Das Lau­fen, Wan­dern, Trek­ken — wie auch immer man die Fort­be­we­gung auf zwei Bei­nen mit einem dicken Ruck­sack auf den Schul­tern nen­nen mag — hat sich zu unse­rer gro­ßen Lei­den­schaft ent­wi­ckelt. Es gibt nichts schö­ne­res, als nach einem gan­zen Tag in den Ber­gen am Abend sein Zelt an einem Gebirgs­see auf­zu­schla­gen und sich den Magen mit Fer­tig­nu­deln und Thun­fisch voll­zu­schla­gen.

Eine berech­tig­te Fra­ge: WAS braucht ein Mensch mehr?

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Ecuador

Wie das so ist, wenn man sich auf Rei­sen befin­det und jeden Tag aufs Neue Neu­es ken­nen­lernt, merkt man manch­mal gar nicht, wie schnell man zwi­schen unter­schied­li­chen Wel­ten wan­delt. Auch wenn wir aus­ge­spro­chen lang­sam rei­sen. Der letz­te Ein­trag ist jetzt fast auf den Tag einen Monat her. Es fühlt sich an, als sei ein hal­bes Jahr ver­gan­gen. Ein schö­nes Gefühl.

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Chocó

Der Chocó ist ein ver­rück­ter Ort! Man kann es ein­fach nicht anders beschrei­ben. Etwa drei Wochen haben wir ins­ge­samt in die­sem Depar­te­ment ver­bracht, das ver­mut­lich so reich an Kon­tras­ten ist wie nur ganz weni­ge ande­re Orte auf die­ser Welt. Seit­dem La Vio­len­cia, der bewaff­ne­te Bin­nen­kon­flikt, den Chocó im Jah­re 2001 erschüt­ter­te, ver­irrt sich kaum mehr ein Tou­rist hier­her. Die weni­gen, die die Rei­se auf sich neh­men, wer­den jedoch reich belohnt.

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